Weihnachten, Deutschland - 24. Dezember 2022

Des Armen Christbäumchen

Es ist schon viele Jahre her, da hatte ich einmal mit einem älteren Herrn zu tun, dem es sehr schlecht ging. Er war Schmerzpatient, sein Rücken plagte ihn alle Tage neu und Besserung war nicht in Sicht. Das machte ihn zunehmend depressiv.  
Ich schenkte diesem netten Herrn eine Bibel, um ihn auf die Hilfe hinzuweisen, die man durch JESUS CHRISTUS, den „Baum des Lebens“, persönlich erleben kann. Er nahm das Buch dankend an. Es war, nebenbei bemerkt, eine sehr moderne Übersetzung, die sog. „Neue Genfer Übersetzung“ (NGÜ), und die frische Sprache sowie die Wirkung des Wortes Gottes tat ihm offenbar sehr gut. Ein halbes Jahr später nun geschah es, dass ich selbst sehr deprimiert wurde. 

Eine berufliche Ungerechtigkeit machte mir zu schaffen. Wie konnte es sein, die beste Leistung zu erbringen und dann die größte Benachteiligung zu erleben? Ja, es kann schon einen Preis haben, als Christ in dieser Welt zu leben und JESUS CHRISTUS nicht nur als einen „guten Mann“ zu bezeugen, sondern als den Sohn Gottes und den Retter der Menschheit.
An Weihnachten jedoch verwandelte sich die Bedrückung in helle Freude, als ich überraschend Weihnachtspost erhielt von eben jenem älteren Herrn, dem ich zuvor geholfen hatte. Hier ist das Gedicht, das auf seiner Weihnachtskarte prangte und Gottes Antwort auf derlei Fragen zum Ausdruck bringt:

Des Armen Christbäumchen

Kind:
O Mutter, was hab ich ein Bäumchen gesehn,
War voll von Kerzen, die brannten so schön,
Da glänzte von Gold und von Silber so viel,
Zum Essen so vieles, so Schönes zum Spiel.
 
Sie sagten, das habe zur heiligen Nacht
Christkindchen herab vom Himmel gebracht,
Christkindchen hat uns doch alle so wert,
Warum hat’s mir kein Bäumchen beschert?
 
Mutter:
Dein Bäumchen steht im Himmel noch
Und hast du’s auch nicht, es gehört dir doch,
Und kommst du dereinst zu des Himmels Höh’n,
Dann ist es ein Baum gar groß und schön.
 
Heinrich Bone (1813 – 1893)
"O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Welt ging verloren, Christ ist geboren: Freue, freue dich, o Christenheit!"  Seit fast 2000 Jahren leuchtet die Weihnachtsbotschaft in die Welt hinaus. JESUS CHRISTUS sucht Menschen, die ihm glauben und vertrauen und sich herausretten lassen aus der Verlorenheit und Schuld dieser Zeit.

Fahrenhorst, Landkreis Gifhorn

Niedersachsen - 15. Dezember 2022

Von Trauerbuchen und Mutmachern

Dieser Artikel greift noch zurück in den November, den Monat in dem die leuchtend bunten Farben des Herbstes langsam verblassen und man sich allerorten insgeheim die Frage stellt: Was wurde erreicht? Was hat Bestand? Der Niedergang der Natur macht diesen Monat zu einem eher schwierigen. Mit dem charaktervollen Herbst-Foto der Hängebuche (bzw. Trauerbuche) in Fahrenhorst, Landkreis Gifhorn (Niedersachen), beschließen wir die Aktion Baum-Entdecker für das Jahr 2022. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben und zum Teil sensationelle Entdeckungen beigesteuert haben!

Der Stammumfang der Hängebuche misst gut 4,7 m
Hängebuche in Fahrenhorst, RBE: Stefan Kühn, Foto: Wolfgang Weber

Die Hängebuche mit Ihrem schönen Parkstandort und dem Stammumfang von etwas mehr als 4,7 m wurde übrigens nicht vom Deutschen Baumarchiv besucht. Als Pfadfinder und Baumfotograf betätigte sich in dem Fall Wolfang Weber aus Gifhorn, der sich in der Region mit seinen ungewöhnlichen Holzkunstwerken einen Namen gemacht hat. Selbst Experte im Umgang mit schwierigen Stimmungslagen, hat er einen erstaunlichen Ansatz gefunden: Ermutigung durch die harmonische („konsonante“) Installation vielsagender und ausdrucksstarker Naturobjekte – allen voran natürlich Objekte aus Holz. Der staunende Betrachter erfährt Ermutigung direkt aus der Natur, unabhängig davon, ob er nur unter dem Winterblues, einer „depressiven Verstimmung“ oder einer ausgewachsenen Depression leidet. Ein Einblick lohnt sich: www.konsonant.org